Gavin Kennedy ist nicht einfach nur ein weiterer Anzugträger mit einer PowerPoint-Präsentation. Er ist der Yoda der Verhandlungen, nur ohne grüne Haut und kryptische Sprache. Mit jahrzehntelanger Erfahrung hat Kennedy einen Verhandlungsansatz entwickelt, der ebenso praktisch wie kraftvoll ist. Seine Methoden wurden in Vorstandsetagen, diplomatischen Kreisen und sogar bei Streitigkeiten um das letzte Stück Pizza erprobt (okay, das letzte habe ich erfunden, aber Sie verstehen, worauf ich hinaus will).
Vorbereitung: Die nicht ganz so geheime Waffe
Erinnern Sie sich daran, wie Sie die Nacht vor Prüfungen durchgepaukt haben? Ja, das sollten Sie bei Verhandlungen nicht tun. Kennedys erste Regel ist einfach: Seien Sie vorbereitet. Aber es geht nicht darum, ein Skript auswendig zu lernen. Es ist eher wie Schach - Sie müssen mehrere Züge im Voraus denken.
- Bewerten Sie Ihre Bedürfnisse (und seien Sie ehrlich dabei)
- Studieren Sie die Position der anderen Partei (kanalisieren Sie Ihren inneren Sherlock)
- Verstehen Sie Ihre Ziele (und deren)
- Entwickeln Sie eine Strategie (aber seien Sie bereit zu improvisieren)
Betrachten Sie es als den Aufbau Ihres Verhandlungswerkzeugsatzes. Je mehr Werkzeuge Sie haben, desto besser sind Sie gerüstet, um mit unerwarteten Herausforderungen umzugehen.
Das Win-Win-Prinzip: Es ist nicht nur ein Klischee
Vergessen Sie die "Ich gewinne, du verlierst"-Mentalität. Kennedys Ansatz dreht sich darum, gegenseitige Vorteile zu finden. Es ist wie eine Pizza zu machen, bei der beide Parteien ihre Lieblingstoppings bekommen. Der Schlüssel? Konzentrieren Sie sich auf Interessen, nicht auf Positionen.
"Wenn du schnell gehen willst, geh allein. Wenn du weit gehen willst, geh zusammen." - Afrikanisches Sprichwort
Dieses Sprichwort fasst Kennedys Philosophie perfekt zusammen. Indem Sie verstehen, was die andere Partei wirklich braucht (ihre Interessen) und nicht nur, was sie fordert (ihre Position), eröffnen Sie eine Welt voller Möglichkeiten für kreative Lösungen.
Flexibilität: Die Kunst, sich zu biegen, ohne zu brechen
In Verhandlungen ist Starrheit Ihr Feind. Kennedy betont die Bedeutung von Flexibilität - wie eine Palme im Sturm. Sie müssen in der Lage sein, sich mit dem Wind zu bewegen, ohne entwurzelt zu werden.
Hier ist eine schnelle Flexibilitätsübung:
def negotiate(your_position, their_position):
while not agreement_reached:
if new_information_available():
reassess_position()
elif unexpected_obstacle():
find_creative_solution()
else:
propose_alternative()
return mutual_benefit
Dieser Pseudocode mag einfach aussehen, aber er erfasst das Wesentliche von Kennedys Flexibilitätsprinzip. Seien Sie immer bereit, neu zu bewerten, neu zu denken und neu zu positionieren.
Verhandlungstaktiken: Wann man festhalten und wann man nachgeben sollte
Kennedys Werkzeugkasten besteht nicht nur darin, nett zu sein. Manchmal müssen Sie standhaft bleiben. Zu anderen Zeiten kann ein strategisches Zugeständnis zu einem größeren Gewinn führen. Es geht um das richtige Gleichgewicht.
- Der Flinch: Zeigen Sie eine sichtbare Reaktion auf ein unvernünftiges Angebot. Es ist wie ein Poker-Tell, aber absichtlich.
- Der Nibble: Bitten Sie um kleine Zugeständnisse nach der Hauptvereinbarung. Es ist das Verhandlungsequivalent von "Oh, und noch eine Sache..."
- Der High Ball/Low Ball: Beginnen Sie mit einer extremen Position, um die Verhandlung zu Ihren Gunsten zu verankern.
Denken Sie daran, diese Taktiken sind nicht dazu da, die andere Partei zu täuschen. Sie sind Werkzeuge, um das Verhandlungsumfeld effektiv zu navigieren.
Die Kunst des Zuhörens: Werden Sie ein Frage-Ninja
Wenn Verhandlungen ein Film wären, wären die meisten Menschen Statisten, die ihre Zeilen rufen. Kennedy möchte, dass Sie der Regisseur sind, der sorgfältig zuhört und das Gespräch lenkt. Aktives Zuhören bedeutet nicht nur, Worte zu hören; es geht darum, den Subtext zu verstehen.
Probieren Sie diese Technik bei Ihrer nächsten Verhandlung aus:
- Stellen Sie offene Fragen
- Paraphrasieren Sie, was Sie gehört haben
- Bestätigen Sie Ihr Verständnis
- Graben Sie mit Folgefragen tiefer
Es ist wie ein Detektivspiel, aber anstatt Verbrechen zu lösen, decken Sie verborgene Interessen und Motivationen auf.
Emotionale Intelligenz: Bewahren Sie Ruhe, auch wenn es heiß hergeht
Verhandlungen können schneller hitzig werden als ein Burrito in der Mikrowelle. Kennedys Ansatz betont emotionale Intelligenz - die Fähigkeit, sowohl Ihre eigenen Emotionen als auch die der anderen zu erkennen und zu steuern.
Hier ist eine schnelle EQ-Checkliste für Verhandlungen:
- ✅ Erkennen Sie Ihre emotionalen Auslöser
- ✅ Üben Sie tiefes Atmen oder andere beruhigende Techniken
- ✅ Versetzen Sie sich in die Position der anderen Partei
- ✅ Verwenden Sie "Ich"-Aussagen, um Bedenken ohne Vorwürfe zu äußern
- ✅ Machen Sie Pausen, wenn die Spannungen steigen
Denken Sie daran, ruhig zu bleiben bedeutet nicht, nachgiebig zu sein. Es bedeutet, die Kontrolle zu behalten und Entscheidungen auf der Grundlage von Logik und nicht von momentanen Emotionen zu treffen.
Den Deal abschließen: Machen Sie es konkret und umsetzbar
Sie haben die stürmischen Gewässer der Verhandlung durchquert, und das Land ist in Sicht. Was nun? Kennedy betont die Bedeutung klarer, umsetzbarer Vereinbarungen. Es ist wie beim Schreiben von Code - wenn es unklar ist, wird es nicht richtig funktionieren.
Eine solide Vereinbarung sollte Folgendes enthalten:
- Spezifische Maßnahmen, die ergriffen werden müssen
- Fristen für die Fertigstellung
- Erfolgskriterien
- Vorkehrungen für potenzielle Probleme
Betrachten Sie es als einen Vertrag für Ihre zukünftigen Ichs. Je klarer es jetzt ist, desto weniger Kopfschmerzen werden Sie später haben.
Kennedys Methode in Aktion: Beispiele aus der Praxis
Sehen wir uns an, wie Kennedys Prinzipien in der Praxis funktionieren:
Geschäftsverhandlung
Sarah, eine Softwareentwicklerin, verhandelte ihr Gehalt für einen neuen Job. Anstatt sich auf eine bestimmte Zahl zu fixieren, konzentrierte sie sich darauf, die Einschränkungen des Unternehmens zu verstehen und flexible Lösungen anzubieten. Sie schlug ein etwas niedrigeres Grundgehalt im Austausch für Leistungsprämien und zusätzliche Urlaubstage vor. Indem sie die Bedenken des Unternehmens hinsichtlich der Fixkosten ansprach und gleichzeitig ihr eigenes Bedürfnis nach Work-Life-Balance erfüllte, schuf sie ein Win-Win-Szenario.
Privatleben
John und sein Mitbewohner stritten ständig über Haushaltsarbeiten. Mit Kennedys Ansatz initiierte John ein Gespräch, das darauf abzielte, den Zeitplan und die Vorlieben seines Mitbewohners zu verstehen. Sie einigten sich auf ein flexibles System für die Hausarbeit, das ihre unterschiedlichen Routinen und Sauberkeitsstandards berücksichtigte. Das Ergebnis? Eine sauberere Wohnung und eine bessere Beziehung.
Fazit: Ein Verhandlungs-Ninja werden
Die Beherrschung von Kennedys Verhandlungsmethodik bedeutet nicht, ein geschmeidiger Dealmaker zu werden. Es geht darum, eine Denkweise zu entwickeln, die Verständnis sucht, Flexibilität schätzt und auf gegenseitigen Nutzen abzielt. Es ist eine Fähigkeit, die im Vorstandszimmer ebenso wertvoll ist wie im Privatleben.
Also, das nächste Mal, wenn Sie sich in einer Verhandlung befinden, kanalisieren Sie Ihren inneren Kennedy. Bereiten Sie sich gründlich vor, hören Sie aktiv zu, bleiben Sie flexibel und streben Sie nach einem Win-Win. Wer weiß? Vielleicht verhandeln Sie sich bis ins Eckbüro... oder zumindest zur Kontrolle der TV-Fernbedienung.
Denken Sie daran, in den Worten von Kennedy selbst: "Alles ist verhandelbar. Ob die Verhandlung einfach ist, ist eine andere Sache." Viel Erfolg beim Verhandeln!